Geht es euch auch so: Sobald es auf die Adventszeit zugeht, bekomme ich einen Kreativschub. Es werden einem aber auch so viele Möglichkeiten geboten, sich gestalterisch auszuleben: Adventskalender und -kränze, Weihnachtskarten, Geschenke, Geschenkverpackungen, weihnachtliche Dekoration, Baumschmuck…Und genau deshalb wird es hier in den nächsten Wochen viele kleine Bastelideen für euch geben – bildschœnes im Advent eben!
Los geht es heute mit Lesezeichen aus Holz. Äh, Lesezeichen? Also diese analogen, zum Anfassen, für Bücher aus Papier und so? Genau: total vorgestrig und total im Trend. Ihr wisst doch, zu jedem Trend gibt es immer einen Gegentrend. Egal wie, ihr seid der Zeit damit auf jeden Fall voraus…Und weil sie aus Holz sind, gleich doppelt. Hat keiner verstanden? Macht nichts. Sie sehen hübsch aus und das gilt immer!
Für ein Stück „literarische Geschichte“ werden folgende Materialien benötigt:
– Furnierblätter
– Tonkarton
– Skalpell, Cuttermesser oder Schere
– Bleistift und Lineal
– Sprühkleber bzw. Kleber, der für Papier und Holz geeignet ist
Je nachdem, wie ihr eure Lesezeichen gestalten wollt, solltet ihr außerdem zurechtlegen:
– Lochzange
– Motivstanzer
– Acrylfarben und Pinsel
– Garn, Holzperlen zum Verzieren
Als Erstes schneidet ihr aus den Furnierblättern und dem Tonkarton die Form des Lesezeichens aus. Ich habe mich für ein Rechteck mit den Maßen 15,5 x 4,5 cm entschieden. Für ein Lesezeichen braucht ihr zwei Formen aus Furnier (Vorder- und Rückseite) und eine aus Tonkarton zum Dazwischenkleben. Wenn ihr mehrere Lesezeichen basteln wollt, ist es sinnvoll, sich vorher aus Tonkarton eine Schablone herzustellen.
Ein paar Tipps fürs Schneiden der Furnierblätter: Die Klinge eures Schneidewerkzeugs sollte möglichst neu sein. Da es sich am einfachsten entlang der Maserung schneidet, empfehle ich euch, die lange Seite des Lesezeichens parallel zur Maserung anzulegen. Schneidet das Holz nicht mit einem Mal durch, sondern ritzt die Schnittkante erst einmal an und geht dann ein paar Mal darüber. So verhindert ihr, dass das Funier splittert oder reißt.
Wenn ihr eure „Rohlinge“ beisammen habt, startet der kreative Teil. Für das erste Lesezeichen nehmt ihr eine Lochzange und stanzt verschieden große Löcher in das Holz. Durch die Löcher sieht man später den Tonkarton, der zwischen beide Furnierteile geklebt wird.
Lesezeichen Nummer zwei wird mit Acrylfarbe verschönert. Ich habe einfach schwarze und weiße Tupfen gesetzt, ihr könnt aber auch ganze Gemälde pinseln.
Das dritte Lesezeichen bearbeitet ihr als Erstes mit einem Kreisstanzer. Mit demselben Stanzer stanzt ihr dann aus weißem Tonkarton Punkte aus und setzt sie in die ausgestanzten Löcher des Furnierteils. Hält wunderbar und funktioniert natürlich auch mit anderen Motiven.
Bevor ihr alle drei Teile zusammenklebt, könnt ihr noch die Ecken abrunden und Löcher für ein Band stanzen.
Den letzten Schliff bekommen die Lesezeichen, sobald der Kleber getrocknet ist. Fädelt ein Stück Garn durch die vorgestanzten Löcher, zieht Holzkugeln auf oder verknotet das Garn einfach.
Eine schöne Bastelei zum Verschenken, wie ich finde. Und wer würde sich nicht über so eine moderne Antiquität freuen? Habt einen wunderbaren Start in die Woche!
let und lini
eine wirklich tolle Idee und ein super Geschenk für Leseratten 😉
LG, Martina
ars pro toto
Wirklich schön! Mit dem Stanzer hab ich's bei Furnier noch gar nicht probiert, aus Angst es könnte springen. Ich teile ja auch Deine Vorliebe für Holz und in Punkto Kreativitätsschub geht's mir ähnlich. Es ist einfach schöner was entstehen zu lassen, als bei miesem Wetter nur vorm Fernseher zu hocken. 😉
Ganz liebe Grüße
Sonja
Anonym
Finde die Idee auch Klasse. Das ist ein nettes Bastelprojekt für meine Grundschulklasse. LG Sandra
stefi b.
so eine hübsche idee!!!
herzliche grüße
die frau s.